Liebe Diezerinnen und Diezer,
letzte Woche wurden zum dritten Mal die kleinen Gedenktafeln, genannt Stolpersteine in Diez verlegt. Somit sind wir wieder Teil des großen Herzensprojektes von Gunter Demnig und reihen uns ein in über 125.000 kleine Gedenktafeln, die in 32 Ländern in Europa seit 1992 von ihm verlegt worden sind. Die ersten 20 Steine, sowie eine Stolperschwelle wurden in Diez im August 2020 verlegt. Mit diesen Steinen sollte an jüdische Opfer, darunter die aus dem deutsch- israelischen Kinderheim vertriebenen Kinder und Jugendliche erinnert werden. Die zweite Verlege-Aktion war nicht ausschließlich jüdischen Verfolgten des Naziregimes gewidmet, sondern auch Opfern von Zwangssterilisation und Euthanasie. Sie erfolgte im Mai 2022. Auch wurden damals Stolpersteine in Birlenbach und Balduinstein in den Bürgersteig eingebaut. Beide Verlegungen wurden von der Bevölkerung mit einer weitestgehenden positiv Resonanz aufgenommen.
Die Stolpersteine und auch die Stolperschwelle, die wir in Diez und Freiendiez verlegt haben, erinnern an jüdische Opfer, politisch Verfolgte und Opfer von Zwangssterilisation während des Nationalsozialismus. Jeder Stein steht für einen Menschen, eine Biographie, eine tragische Geschichte. Sie sollen diese Schicksale sichtbar machen, sollen ihre Geschichte erzählen, wie und wo haben sie gelebt und was ist ihnen in dieser unmenschlichen Zeit widerfahren.
Diese Steine sollen unsere Gedanken stolpern lassen und sie sind ein wichtiger Teil Deutscher Gedenkkultur. Kinder werden ihre Eltern fragen, warum diese seltsam glänzenden Steine im Boden eingelassen sind. Und wann immer unser eigener Blick im Alltag auf der Straße nach unten schweift und wir hier zufällig einen erblicken, werden wir kurz erinnert. Wir werden an die Verbrechen, derer von Deutschen sich in der Vergangenheit schuldig machte, erinnert. Wir werden daran erinnert, in welche Abgründe unser Land bereits blickte. Wer noch ein Moment länger stehen bleibt, wird sich fragen: wie konnten die Menschen damals so etwas zulassen? Es gab sehr viele, die einfach nur „nichts dagegen getan haben“, viele die Nazis wählten und sie einfach „machen ließen“. Wie wir uns in einer vergleichbaren Situation wirklich verhalten würden, ob wir uns getraut hätten, den Mund aufzumachen oder gar Hitlers Regime direkt etwas entgegengesetzt hätten, ob wir unseren Nachbarn, Bekannten und Freunden geholfen hätten? Das ist schwer zu sagen.
Heute müssen wir alles dafür tun, dass sich die dunkelsten Kapitel unserer Geschichte niemals und nirgends wiederholen. In diesen Tagen ist es vielleicht noch mal wichtig daran zu erinnern: Der Nationalsozialismus hat nicht mit monströsen Verbrechen, sondern mit kleinen Verschiebungen angefangen, um ein Bild des Soziologen Harald Welzer zu bemühen. Man kann sich ein Koordinatensystem vorstellen, das von den Nationalsozialisten unmerklich verrückt wurde. Solche Verschiebungen erleben wir gerade – merklich Diese verstörenden und sehr deutlichen Signale aus der Gesellschaft zeigen uns, dass wir nicht ruhen dürfen. Wir müssen sicherstellen, dass die Erinnerung wach bleibt, die Geschichte nicht „umerzählt“ wird und die jungen Menschen sich nicht abwenden und weghören. Setzen wir uns aktiv gegen Rassismus und Antisemitismus, sowie jede andere Form gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ein. Stellen wir uns aktiv der Verklärung des Nationalsozialismus entgegen. Mein Dank gilt allen, die das Erinnern und das Gedenken möglich machen.
Die Stolpersteine und auch die Stolperschwelle, die wir in Diez und Freiendiez verlegt haben, erinnern an jüdische Opfer, politisch Verfolgte und Opfer von Zwangssterilisation während des Nationalsozialismus. Jeder Stein steht für einen Menschen, eine Biographie, eine tragische Geschichte. Sie sollen diese Schicksale sichtbar machen, sollen ihre Geschichte erzählen, wie und wo haben sie gelebt und was ist ihnen in dieser unmenschlichen Zeit widerfahren.
Diese Steine sollen unsere Gedanken stolpern lassen und sie sind ein wichtiger Teil Deutscher Gedenkkultur. Kinder werden ihre Eltern fragen, warum diese seltsam glänzenden Steine im Boden eingelassen sind. Und wann immer unser eigener Blick im Alltag auf der Straße nach unten schweift und wir hier zufällig einen erblicken, werden wir kurz erinnert. Wir werden an die Verbrechen, derer von Deutschen sich in der Vergangenheit schuldig machte, erinnert. Wir werden daran erinnert, in welche Abgründe unser Land bereits blickte. Wer noch ein Moment länger stehen bleibt, wird sich fragen: wie konnten die Menschen damals so etwas zulassen? Es gab sehr viele, die einfach nur „nichts dagegen getan haben“, viele die Nazis wählten und sie einfach „machen ließen“. Wie wir uns in einer vergleichbaren Situation wirklich verhalten würden, ob wir uns getraut hätten, den Mund aufzumachen oder gar Hitlers Regime direkt etwas entgegengesetzt hätten, ob wir unseren Nachbarn, Bekannten und Freunden geholfen hätten? Das ist schwer zu sagen.
Heute müssen wir alles dafür tun, dass sich die dunkelsten Kapitel unserer Geschichte niemals und nirgends wiederholen. In diesen Tagen ist es vielleicht noch mal wichtig daran zu erinnern: Der Nationalsozialismus hat nicht mit monströsen Verbrechen, sondern mit kleinen Verschiebungen angefangen, um ein Bild des Soziologen Harald Welzer zu bemühen. Man kann sich ein Koordinatensystem vorstellen, das von den Nationalsozialisten unmerklich verrückt wurde. Solche Verschiebungen erleben wir gerade – merklich Diese verstörenden und sehr deutlichen Signale aus der Gesellschaft zeigen uns, dass wir nicht ruhen dürfen. Wir müssen sicherstellen, dass die Erinnerung wach bleibt, die Geschichte nicht „umerzählt“ wird und die jungen Menschen sich nicht abwenden und weghören. Setzen wir uns aktiv gegen Rassismus und Antisemitismus, sowie jede andere Form gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ein. Stellen wir uns aktiv der Verklärung des Nationalsozialismus entgegen. Mein Dank gilt allen, die das Erinnern und das Gedenken möglich machen.
Ein ganzer Bus voller Freunde aus Bad Düben hat uns zum 35-jährigen (-1) Jubiläum unserer Städtepartnerschaft besucht. Die Feierlichkeiten haben mit der Ausstellungseröffnung der Bad Dübener Künstlerin Johanna Samuel im Museum des Grafenschlosses begonnen. Diese Ausstellung mit dem Titel „Lebenslust und Lieblingsgefühle“, ist zu den Öffnungszeiten des Museums noch bis zum 20. September, zu besichtigen. Am Abend feierten wir gemeinsam mit vielen Besuchern das traditionelle Weinfest bei einer tollen Atmosphäre auf dem Marktplatz. Bei Wasser und einem guten Wein oder auch Cocktail wurden die mitgebrachten Geschenke von der Bad Dübener Bürgermeisterin Astrid Münster an die Feuerwehr, den Verein Blühende Lebensräume und die Stadt Diez übergeben. Ein besonderes Geschenk hatte sie für die Bewohner der Bad Dübener Straße in Diez dabei: Ein Ortsschild, eigens für die Bad Dübener Straße. Der Sonntagmorgen wurde mit einer Museumsführung im Schloss Oranienstein begonnen, danach gab es ein kleines Dinner in der Orangerie des Schlosses mit anschließender Überraschung. Bettina Scholl und Dorothee Laux begeisterten unsere Bad Dübener Freunde mit bekannten
Melodien, Gedichten und Gesang, wie u.a. „Mein kleiner grüner Kaktus“ oder „Für mich soll´s rote Rosen regnen“. Abends ging es dann gemeinsam mit guter Laune und „Schwimmweste“ auf die Lahn-Arche zur geselligen Lahn-Tour nach Balduinstein und zurück. Ein schönes gemeinsames Wochenende neigte sich in der Diezer Altstadt dem Ende entgegen. Am nächsten Morgen und einem gemeinsamen Frühstück im Bistro der Jugendherberge verabschiedeten wir uns von unseren lieben Gästen.
Melodien, Gedichten und Gesang, wie u.a. „Mein kleiner grüner Kaktus“ oder „Für mich soll´s rote Rosen regnen“. Abends ging es dann gemeinsam mit guter Laune und „Schwimmweste“ auf die Lahn-Arche zur geselligen Lahn-Tour nach Balduinstein und zurück. Ein schönes gemeinsames Wochenende neigte sich in der Diezer Altstadt dem Ende entgegen. Am nächsten Morgen und einem gemeinsamen Frühstück im Bistro der Jugendherberge verabschiedeten wir uns von unseren lieben Gästen.
Im Zuge der Sanierung der Turnhalle am Wirt wurden die Duschen stillgelegt. Dafür wurden ein Toiletten - und ein Duschcontainer aufgestellt. Diese konnten nach Leitungsprüfung und Wasseranalyse letzte Woche in Betrieb genommen werden.
Ich wünsche allen eine gute Zeit, wir sehen uns!
Herzlichst, Annette Wick