Wie man ein Schmetterling wird

Szenische Lesung über den Kampf gegen die Todesstrafe im Iran

Die bewegende Geschichte von Reyhaneh Jabbari berührt Menschen weltweit. Im Alter von nur 19 Jahren wehrte sich die Studentin gegen den versuchten sexuellen Übergriff eines ehemaligen iranischen Geheimdienstmitarbeiters. Sie wird fast vergewaltigt, setzt sich zur Wehr und sticht den Angreifer nieder. Dafür wurde sie 2007 verhaftet, nach Schauprozess zum Tode verurteilt und nach sieben Jahren im Todestrakt 2014 trotz internationaler Proteste hingerichtet. Obwohl Reyhaneh am Ende ihr Leben verliert, ist das Buch eine Hommage an das Leben – unabhängig von Geschlecht, Religion und kultureller Zugehörigkeit.

In der szenischen einstündigen Lesung entsteht ein intensiver Abend zwischen Theater, Dokumentation und politischem Appell. Edgitha Stork (Reyhaneh) und Gabi Uhl (Shole) sowie Mona Oudicho (Moderation) erwecken die Ereignisse zum Leben und nehmen ihr Publikum mit auf eine emotionale Reise, in der die Zuhörer trotz Kenntnis des tragischen Endes bis zum Schluss mitfiebern. Gleichzeitig macht das Beispiel Mut, sich für eine gerechte Welt, für Wahrheit und für Menschenrechte einzusetzen. Reyhanehs Geschichte gilt als Vorbote der mutigen Proteste im Iran für die Losung „Frauen, Leben, Freiheit“.

Die Veranstaltung ist nicht nur ein Gedenken an Reyhaneh Jabbari, sondern auch ein künstlerisches und politisches Statement gegen die Todesstrafe und gegen Gewalt an Frauen – im Iran wie weltweit.

Im Rahmen der „Orange the World Kampagne 2025“ ist dieser Abend eine Kooperationsveranstaltung der Stadtbibliothek Diez, des Kreml Kulturhauses und der Gleichstellungsstelle des Rhein-Lahn-Kreises.

Der Eintritt ist frei.

Anmeldung unter 06432-954330 oder

Montag, 24. November um 19 Uhr

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