Am Ostersonntag, den 9. April, ist das Museum geschlossen.
Freitag, 14. April bis Donnerstag, 18. Mai
Im Rahmen der bundesweiten Veranstaltungsreihe „1700 Jahre jüdisches Leben“ zeigt das Museum im Grafenschloss die dazu ausgearbeitete Wanderausstellung „1700 Jahre jüdisches Leben in Rheinland-Pfalz“.
Die Ausstellung wird am Freitag, 14. April, um 19:00 Uhr im Museum im Grafenschloss mit Landrat Jörg Denninghoff und Bürgermeisterin Annette Wick eröffnet.

Internationaler Museumstag 2023 am Sonntag, 21. Mai 2023, 14:00 bis 18:00 Uhr
Dosentelefon – Telegraf – Telefon: Verständigung durch Schnur und Draht
Eine Aktion zum Ausprobieren für Jung und Alt
Wie Mobiltelefone, Computer oder andere digitale Geräte funktionieren, können Nicht-Fachleute auch dann nicht erkennen, wenn sie die Geräte auseinandernehmen. Das ist bei alten Telefonen oder Telegrafen völlig anders. Beim Auseinanderbauen kann man zumindest ahnen, wie's geht. Am Museumstag gehen wir noch einen Schritt weiter und bieten mit stark vereinfachten Versuchsaufbauten Einblicke in grundsätzliche Funktionsweisen von Mikrofonen, Kabelwegen und Lautsprechern. Hier kann man sehen und fühlen, wie es funktioniert. Alle Geräte und Vorrichtungen können und sollen ausprobiert und genutzt werden.
Der Eintritt zur Aktion ist frei.
Sonderausstellung "Gefangen in Diez" von Oktober bis Dezember 2023.
Unter anderem widmet sich die Ausstellung der rund 140 Jahre dauernden Nutzung des gesamten Grafenschlosses als Zuchthaus. Nach der endgültigen Übersiedlung der Fürstin Henriette Amalie nach Oranienstein im Jahr 1709 hatte das Grafenschloss seine Rolle als fürstlicher Witwensitz auf Dauer verloren. Es folgten Jahrzehnte des Niedergangs und schließlich der Umbau zu einem nach damaligen Vorstellungen modernen Gefängnis. Damit war Diez zu einem wichtigen Standort des Strafvollzugs geworden.
Im Laufe der Zeit aber änderten sich die Ansprüche an eine Strafanstalt. Das Grafenschloss genügte nicht mehr. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Gefängnis zugunsten des neuen Zentralgefängnisses in Freiendiez, der heutigen JVA, aufgegeben.
Unweit des Freiendiezer Gefängnisses wurde zu Beginn des Zweiten Weltkriegs ein Kriegsgefangenenlager, das StaLag XIIA, eingerichtet. Nachdem die zu Beginn dort festgehaltenen französischen Kriegsgefangenen nach Nazi-Maßstäben noch einigermaßen human behandelt wurden, steigerte sich die Unmenschlichkeit gegenüber den später hinzukommenden sowjetischen und italienischen Gefangenen zum täglichen Terror.
Ein Gefängnis ganz anderer Art war das „Bollesje“ genannte Amts-Zivil-Gefängnis am Schlossberg. Hier wurden kurzzeitig einzelne Menschen festgehalten, weil sie beispielsweise in volltrunkenem Zustand randalierend aufgegriffen wurden oder auf die Überstellung in die Untersuchungshaft warteten.
Die Ausstellung wird am Montag, den 2. Oktober, um 19:00 Uhr eröffnet.