Aktuelles Objekt des Monats

    Populäre Beiträge zur ersten Mondlandung, 1969

    Im Mai 1962 formulierte der US-amerikanischen Präsident John F. Kennedy das ehrgeizige Ziel, noch vor Ablauf des Jahrzehnts Menschen zum Mond und zurück zu bringen. Vorangegangen waren spektakuläre Erfolge der sowjetischen Raumfahrt. Die USA fühlten sich im Hintertreffen, was angesichts der politischen und militärischen Konfrontation des Kalten Krieges von großer Bedeutung war. Mit Kennedys Initiative begann das legendäre Apollo-Raumfahrtprogramm. Damit gelang es, zwischen 1969 und 1972 sechs bemannte Mondlandungen durchzuführen.

    Die erste Landung am 20. Juli 1969 war die Verwirklichung eines bis dahin irreal erscheinenden Menschheitstraums. Ihre Vorbereitung und Durchführung standen im Fokus der damals größtmöglichen Öffentlichkeit. Es erschien eine unüberblickbare Zahl von populärwissenschaftlichen Büchern und Zeitschriften über den Mond, das Weltall und die Raumfahrt. In den Tagen der Mondlandung gab es akribisch vorbereitete Fernseh-Liveschaltungen und Diskussionsrunden, die von mehr als einer halben Milliarde Menschen verfolgt wurden. Wer noch keinen Fernseher hatte, hörte Radio oder deckte sich mit Sonderdrucken zu dem einmaligen Ereignis ein.

    Wie überall in der westlichen Welt, erregte der Besuch der ersten Menschen auf dem Mond auch in unserer Region die Gemüter. Aus diesen Tagen sind aus dem Besitz der Freiendiezer Familie Malm eine illustrierte Zeitschrift und zwei Bücher zur Mondlandung und zur Raumfahrt erhalten. Sie zeigen das Bedürfnis, möglichst gut über das Jahrhundertereignis informiert zu sein und nichts zu verpassen. Wie viele andere, blieb die ganze Familie in der Nacht der Landung nachts wach, um die Übertragung der ersten Schritte von Menschen auf dem Mond live zu verfolgen. Für alle war die erste Mondlandung eines der prägendsten von den nur durch moderne Massenmedien vermittelten Ereignissen.  

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